Ayka kann ja eigentlich schwimmen, sie will aber nicht ins Wasser gehen. Die Jugendprüfung rückt näher, da müssen wir dran arbeiten.
Am Montag kam das erwartete Päckchen. Nachmittags sind wir dann – bewaffnet mit Hunde-Schwimmweste, neuer Wathose, Reizangel und Ente an die Teiche gefahren. Da lag dann ein Baum vom Sturm am Sonntag quer über den Weg und wir mussten ein ganzes Stück laufen. Zuerst auf der Wiese mit Ente an der Reizangel gespielt, die war schon sehr interessant. Dann am unteren Teich, wo es noch etwas flacher ist, gemeinsam ins Wasser und Ayka mehr oder weniger Richtung Ente bugsiert. Ein paarmal die Ente gerettet, aber nicht weiter als 1 m schwimmen, dann wollte sie nicht mehr. Da musste Kira die Ente rausholen.
Am Dienstag haben wir es am Schwieder-Weiher versucht. Am flachen Ufer liess sie sich ein paarmal animieren, das Wasserapportel zu holen. aber nach 4 – 5 Versuchen wollte sie wieder nicht mehr hinein. Immerhin war sie hier etwas weiter geschwommen. anschliessend noch am Teich entlang gelaufen bis hinten zum Sumpf. Dort waren zwei Enten, die allerdings schnell weggeflogen sind. Fand Ayka aber interessant.
Mittwoch haben wir wegen widrigem Wetter (morgens Schnee, später Sturm und Regen) ausfallen lassen.
Donnerstag mit Unterstützung von Hartmut und Kira. Heute nicht mehr mit Schwimmweste, sondern nur die Neopren-Weste. Apportel war total uninteressant, aber mit Ente ging es. wir konnten sie überreden, am unteren Teich die Ente auf kurze Entfernung zu holen. Danach am oberen kleinen Teich abwechselnd mit Kira (die vollig am Rad gedreht hat beim Ente werfen), da ist sie sogar einmal Kira nachgeschwommen und zum Schluss durfte sie die Ente noch mal alleine retten, so 5 m vom Ufer.
Hartmut ist wieder gefahren, Kira ins Auto, und Ayka wollte ich ein wenig trocken laufen lassen, da die Sonne schien. Zuerst rechts den Waldweg hoch bis zur Ecke, dann wollten wir über die Wiese auf der sonnigen Seite zurück bis zum Wildacker. Ayka lief immer mal ein Stück in den Wald und zurück. Auf einmal war sie weg und wurde Laut. Mit deutlichem Laut ging es rund um das Wiesental und am anderen Hang wieder runter, rund um mich herum. Ich wartete am Hochsitz, höre sie und sehe sie am Wildacker über die Wiese laufen wieder auf meiner Seite in den Wald. Sie kam aber nicht bis auf meine Höhe, sondern nach einiger Zeit wieder zurück und an den Teichen vorbei zum Auto. Würde sie dort warten`? Ich höre sie bellen, spricht sie mir Kira? bis ich am Auto bin, ist sie schon wieder oberhalb im Wald laut unterwegs – Scheibenkleister! Dann höre ich nichts mehr, sehe aber am Tractive, dass sie die ganze Strecke rückwärts läuft. Dummerweise warte ich aber jetzt nicht mehr am Hochsitz. Mit Kira laufe ich ihr die Wiese hoch entgegen und rufe, und es dauert nicht lange bis sie oberhalb der Teiche über die Wiese kommt. Sie war gut 40 Min. unterwegs. Gute Stöberübung, zwar ausserplanmässig, aber das brauchen wir nicht mehr zu üben. Und trocken war sie jetzt auch.
Freitag morgen auf Hasenspur, nachmittags wollten wir zum Schwieder-Weiher. Da versperrten uns aber Bauarbeiten für Glasfaserkabel den Weg. Wir versuchen es an der Weil, aber die Strömung ist so stark, dass es mich weiter zur Mitte von den Füssen gerissen hätte. Ayka schwimmt mal kurz am Rand, aber Begeisterung sieht anders aus.
Samstag abend versuchen wir es wieder. Die Maschinen stehen war im Weg, dass wir etwas laufen müssen, aber keine Arbeiter. Erst besuchen wir hinten den Sumpf, aber die Enten sind nicht da. Ayka lässt sich dann doch animieren, den Wubba auf einige Entfernung aus dem Wasser zu holen. Schwimmweste brauchen wir nicht mehr, sie hat wohl jetzt gemerkt, dass sie schwimmen kann und mehr Selbstvertrauen. Wenn es so weiter geht, brauche ich auch nur noch normale Gummistiefel.
Sonntag früh noch eine kurze Wasserübung am Schwieder-Weiher. Zuerst über die Brücke an die hintere Ecke gelaufen, nach einiger Überredung ist Ayka losgeschwommen und ich habe ihr den Wubba vor die Nase geworfen, den sie geholt hat. Beim zweiten mal ging es noch besser. Das haben wir dann noch mal auf der anderen Seite am mittleren Ufer probiert, hat auch hier geklappt.
Das ganze ist zwar noch nicht perfekt, aber so können wir zur Prüfung antreten. Sie hat innerhalb einer Woche grosse Fortschritte gemacht.